(16/2020) B BMA - Brandmeldeanlage wird Gefahrguteinsatz

Zu einem bereits laufenden Einsatz in einem Viechtacher Industriebetrieb, bei dem nach Auslösung der Brandmeldeanlage der Brand einer Maschine festgestellt wurde, wurden die Teisnacher Kameraden am späten Abend noch hinzugezogen. Uns wurde nach kurzer Einweisung in die Lage die Messleitung und das Messen des Kanalsystemes übertragen, da sich Löschwasser und ein Betriebsmittel vermischt haben und nicht klar war ob sich Dämpfe bilden.

Nachdem sich die Messleitung in unserem MZF ein Konzept zurecht gelegt hatte, unterstützt wurden wir dabei vom Klärwerk Viechtach, konnten die ersten Messungen im Kanalsystem vorgenommen werden, hier wurde das Personal + Gerät unseres LF20-Umwelt eingesetzt. Paralell wurde im MZF eine Stoffermittlung anhand der UN-Nummer durchgeführt, damit man mehr Informationen über die Eigenschaften des Stoffes bekam. Die Messungen ergaben keine Werte im Bereich des Kanalsystemes.

Als zweiten Bereich wurde der Keller der Industriehalle kontrolliert und Messungen durchgeführt, dabei wurde auch zusätzlich noch ein sog. Polytec Röhrchen benutzt, das mehrere Stoffe messen kann und evtl. Querreaktionen anzeigen sollte. Auch hier wurden keine Werte festgestellt und dem Einsatzleiter wurden die Informationen gesammelt mitgeteilt, die Einsatzkräfte aus Teisnach wurden im Anschluss aus dem Einsatz herausgelöst.

P.S.: Interessant zu beobachten war noch der Einsatz eines "LUF 60" (Löschunterstützungsfahrzeuges) das von der Einsatzleitung zur Entrauchung der großen Industriehalle aus dem Lkr. Cham angefordert wurde. Mit dem großen Lüfter kann ein höherer Luftstrom erzeugt werden und ist, im Gegensatz zu den herkömmlichen Lüftern der Feuerwehr, für Industriehallen am effektivsten geeignet.